Die Gruppe
Das Organisationsteam


Georg Schmitz, unser Präsident und erste Kontaktperson. Mail
Zuständig für Öffentlichkeitsarbeit und soziale Medien

Rudi Kohnen, zweiter Vorsitzender und „Allrounder“ in allen möglichen Belangen -> Sieh Link

Hermann-Joseph Christen, unser Schriftführer und Kontakt zu Europassion

Herbert Grommes, verantwortlich für alle finanziellen Belange

Arno Schröder, verantwortlich für den Bühnenaufbau

Reinhold Collas, Vertreter der Spieler und allgemeine Mitarbeit -> Siehe Link

Rose-Marie Theodor, verantwortlich für Catering bei den Proben und Aufführungen -> siehe Link

Ingrid Krämer und Svenja Schauss, verantwortlich für den Kartenvorverkauf

Melanie Reinartz, verantwortlich für die Kostüme -> siehe Link

Katrin Kohnen, allgemeine Mitarbeit und Catering im Foyer bei den Vorstellungen. -> Siehe Link

Jörg Lentzen, unser Regisseur
Fachlehrer für Sprache und Schauspielkunst an der Musikakademie der DG: Abteilungen: Sprecherziehung, Kinder-, Jugend- und Erwachsenentheater.
Inszenierung der Schönberger Passionsspiele 2025.
Konzeptionieren und Leitung von Theatergruppen und Theaterworkshops im schulischen und außerschulischen Bereich.
Regie und künstlerische Leitung von Laienspielgruppen. -> Werdegang
Die Konstrukteure




Hinter den Kullissen
Die Passion bestimmt seit vielen Monaten für etwa 65 Spieler(innen), hinzu kommen
noch ungefähr 40 Statistinnen und Statisten, und fast ebenso vielen Mitarbeiter(innen) hinter den Kulissen – von Maskenbildnerinnen über Näherinnen, von der Ton- und Lichttechnik, der Kasse, den Platzanweisern und dem Ausschank im Foyer, dem Bühnen- und Requisitenbau bis hin zur Verpflegungsstation für Spieler und Zuschauer – die Zeitrechnung.
St.Vith
von Lothar Klinges
Es gibt „vor der Passion“ und „nach der Passion“. Alles im persönlichen Bereich behält man sich für „danach“ auf. Am 22. März ist es soweit: Premiere im Triangel, wo die technischen wie kreativen Voraussetzungen ungleich größer sind als am angestammten Platz in Schönberg, wenngleich die Gesamtleitung dieses Großereignisses nach wie vor in den Händen des Organisationsteams aus den Pfarren Schönberg und Mackenbach liegt.
Bei Ingrid Krämer-Born aus Schönberg laufen seit vielen Wochen die Telefondrähte für die Kartenvorbestellungen heiß. Für die 61-jährige Mutter und Großmutter ist es „schon stressig, aber wenn man es gerne macht und voll dahinter steht, schafft man es, und das setzt immer neue Energien frei“. Ingrid Krämer ist glücklich, dass das Telefon nicht still steht, wenn auch die Telefonzeiten eingegrenzt wurden, um nicht ständig zu Haus sein zu müssen. „Die Anrufer sind sehr nett, verständnisvoll und angenehm, und manchmal vertieft man sich in ganz interessante Gespräche“, sagt sie, die vielen als die freundliche Stimme am Telefon bekannt sein dürfte und sich zudem darüber freut, dass sich auch viele Gäste von jenseits der Grenze angemeldet haben. Meine große Freude spüre ich, wenn ich die vielen Menschen sehe die sich mit Begeisterung für dieses große Projekt einsetzen.
Sie freut sich über die wohlwollende und respektvolle Zusammenarbeit mit dem ganzen Team und mit ihrer Schwiegertochter Svenja Krämer-Schauss, die für die Onlinebestellungen zuständig ist. Für die 35-jährige Weywertzerin, die seit 2021 im Passio-Team mitarbeitet, vergeht kein Tag ohne mehreren Anfragen.
Die Nachfrage ist sehr groß ist und darüber sind wir natürlich sehr glücklich. Manchmal greift Svenja Schauss selber zum Telefon, wenn eine Anfrage unklar
ist, "denn beim Sprechen geht manches einfacher als beim Schreiben.
Hier geht mal eine Naht auf, dort fehlt eine Sicherheitsnadel oder reißt ein Band. Dann muss man schnell mit helfender Hand zur Stelle sein. Das weiß am besten Melanie Reinartz-Scheuren aus Amelscheid, die mit 20 weiteren Personen aus zwölf Ortschaften, darunter auch einige Neulinge, dafür sorgt, dass die Akteure „ordentlich“ auf die Bühne gehen. An dem farbenprächtigen Bild trägt die Gruppe der Näherinnen einen großen Anteil, denn mit viel Phantasie und Kreativität wurden die Kostüme von ihr und ihren Helferinnen gefertigt. Und noch bis kurz vor Proben ist die Lehrerin an der Maria-Goretti-Schule im Umkleideraum beim Anpassen, Abstecken und Zurechtrücken dabei, denn alle Kostüme sollen ja richtig sitzen, und die Schauspieler müssen sich darin wohlfühlen. Die 50-jährige gebürtige Maldingerin hatte bei der Aufführung 2007 der damaligen Leiterin Rosa Held aus Eimerscheid ihre Hilfe
bei der Herstellung der Kostüme angeboten. Dieses erste Reinschnuppern bei den
Passionsspielen hatte ihr damals so gut gefallen, dass sie auch 2019 mit Rose-Marie Servais aus Amel in der Verantwortung steht. Da Rosa Held die Verantwortung abgeben wollte, suchte man eine Person, um diese Aufgabe zu übernehmen. Mit Rose-Marie Servais, die seit 2003 dabei ist, brachten beide die Erfahrung als Näherinnen mit ein und erklärten sich bereit, diesen Dienst zu übernehmen. Nach den Spielen 2019 trat Melanie Reinartz auch dem Organisationsteam bei.
Das ist für uns Näherinnen eine große Erleichterung, da wir so immer
direkt informiert sind und auf dem neuesten Stand bleiben.
Die älteste Näherin, Rosa Chavet aus Amel, ist im vergangenen Jahr im Alter von 98 Jahren verstorben. Seit 2003 war sie ein fester Bestandteil der Nähgruppe für die Passionsspiele. Trotz ihres hohen Alters hat sie bis zuletzt mit großer Hingabe Taschen und Mützen für die diesjährigen Passionsspiele genäht unterstreicht Melanie Reinartz. Aus familiären oder gesundheitlichen Gründen können nicht immer alle regelmäßig dabei sein. Deshalb freut sie sich über neue Gesichter, die Freude am
Nähen in Gemeinschaft haben. Wenn die Kostüme auf der Bühne zum Leben erweckt werden, ist man einfach stolz, gemeinsam etwas Großartiges geschaffen zu haben. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, diese Arbeit mit so vielen Menschen zu teilen und zu sehen, wie die Botschaft von Jesus durch unser Tun lebendig wird, freut sich Melanie Reinartz. Jeder Spieler erhält eine individuelle Beratung, wobei sich die Näherinnen für die Auswahl und Anpassung des Kostüms genügend Zeit nehmen.
Schließlich soll sich jeder Darsteller auf der Bühne wohlfühlen. Die Kostüme
wurden passend nach den Vorstellungen des Regisseurs angepasst. Dabei wird besonders auf die Farben geachtet. Eine Woche vor der Premiere werden die Kostüme im Triangel gebügelt und für jeden Spieler vorbereitet. Während der Aufführungen sind stets sechs Näherinnen vor Ort, um beim An- und Ausziehen zu helfen, schnelle Reparaturen vorzunehmen und bei raschen Kostümwechseln hinter der Bühne zu unterstützen.
Die Kostüme, die inzwischen rund 400 Teile umfassen, darunter Kleider, Westen, Mützen, Taschen, Schals, Bandanas aus alten T-Shirts, Gürtel und vieles mehr, sowie die komplette Garderobe für die biblische Ebene, helfen, sich die Geschehnisse besser vorzustellen, neue Blickwinkel zu entdecken und die Bedeutung der Passion Christi noch intensiver zu erleben. Das große Projekt, das gemeinsame Ziel und der Geist der Passionsspiele schweißen die Gruppe zusammen. „Die Gruppe, auf, vor und hinter der Bühne ist zu einer großen Familie zusammengewachsen und zieht in Ostbelgien immer größere Kreise“, sagt Rudi Kohnen, Vizepräsident im Passio-Team. Der 65-jährige selbständige Polsterer ist ein Mann der erster Stunde, der beim ersten Passionsspiel als Nikodemus auf der Bühne stand und seitdem im Passio-Team als Mann für Alles die Übersicht bewahrt. Bis 2019 war er für die Bewirtung
der Zuschauer und den Bühnenbau verantwortlich. Da die Passionsspiele in diesem Jahr nicht nur einen neuen Regisseur, sondern auch einen neuen Präsidenten haben, steht er mit seinem umfangreichen Hintergrundwissen unterstützende und beratend zur Seite. Ich habe einen umfassenden Überblick über den gesamten Ablauf." Die Aufgabenbereiche wurden für die aktuellen Passionsspiele neu aufgeteilt. Seine Tochter Katrin und ihr Mann Pascal übernehmen die Bewirtung der Zuschauer, während er sich gemeinsam mit Arno Schröder um den Bühnenbau kümmert. Für Rudi Kohnen ist es eine Herzensangelegenheit, sich bei den Passionsspielen zu engagieren. Mir ist wichtig, den Zuschauern die Verbindung zur heutigen
Zeit erlebbar zu machen und zu zeigen, dass es sich nicht um eine verstaubte, alte Geschichte handelt.
Bei Katrin Kohnen aus Recht können sich die Personen melden, die beim Catering im Foyer helfen möchten. Sie erstellt die Helferlisten für den Kuchenverkauf, den Theken- und Kellnerdienst, sowie die Platzanweisung, Aufgaben, die sie von ihrem Vater Rudi Kohnen übernommen hat. Ihr ist wichtig, dass sich die Besucher wohl fühlen, auch nach den Spielen, wenn sie sich mit den Schauspielern unterhalten oder im Foyer verweilen, sagt die 43-jährige Sekretärin in einer Arztpraxis, die weiß, dass ein solches Gemeinschaftsprojekt ohne viele helfende Hände nicht möglich wäre. Auch Rose-Marie Theodor aus Heuem, seit 20 Jahren bei den Passionsspielen, ist für die Verpflegung der großen Schauspielergruppe und der Personen hinter den Kulissen zuständig. Auch beim gemeinsamen Essen wächst die Gemeinschaft zusammen. Die Schauspieler investieren so viel an Zeit und Energie, dass sie
ihnen mit einer guten Verpflegung etwas zurückgeben möchte, sagt die 66-jährige, die sich auch als Vertrauensperson versteht, denn manche Schauspieler erzählen mir auch von ihren Sorgen und Nöten. Vor den Schminkstühlen von Denise Hoffmann-Gallo (64) aus Atzerath, die sich am liebsten im Hintergrund aufhält, und ihren zwölf bis 14 Mitarbeiterinnen, darunter auch Neulinge, stehen Männer, Frauen und Kinder Schlange, um den perfekten (Gesichts)Schliff zu bekommen. Schon vor fünf Jahren hatte Denise Hoffmann beim Schminken mitgeholfen. Pro Aufführung müssen fünf bis sechs Personen zur Verfügung stehen. Leider fehlen noch einige Mitarbeiterinnen, und ich hoffe, dass sich noch einige für diesen Dienst melden werden. Jeder weiß, was zu tun ist, der Zusammenhalt ist groß und es macht uns viel Freude.
Arno Schröder aus Mürringer wurde 2019 von Rudi Kohnen gefragt, sich mit ihm um den Bühnenaufbau zu kümmern, da er als Maurer aus dem Handwerk kommt. Da ich noch nie den Aufbau miterlebt habe, schaue ich Rudi über die Schulter, um in Zukunft bestmöglich vorbereitet zu sein. Der 52-jährige gebürtige Rocherather freut sich riesig, einem solchen Team anzugehören, um gemeinsam den Zuschauern zu helfen, die Passionsgeschichte aus verschiedenen Perspektiven zu erleben. Im Anschluss an das Spiel gibt es jedes Mal die Gelegenheit, sich mit den Spielern und Zuschauern im Foyer auszutauschen. Dabei herrscht immer eine besondere Atmosphäre.
Für Reinhold Collas ist es wichtig, dass im Team darauf geachtet wird, dass so gut wie
möglich auf die Bedürfnisse der Spieler(innen) eingegangen wird und sie immer weder zu motivieren. Bei so einer großen Anzahl an Mitwirkenden können wir nicht alle Wünsche erfüllen. Bei den Spielern, die sich alle bemühen ihre Rolle gut darzustellen, wächst das Lampenfieber, je näher der Tag der Erstaufführung kommt. Der Halenfelder, von Beruf Anstreicher spielt die Rolle des Johannes des Täufers. Sich in eine solche Rolle hineinzuversetzen, sie nicht nur zu spielen sondern auf der Bühne zu leben, ist für den Anstreicher eine besondere Herausforderung. der 65-Jährige freut sich, dass bei den Passionsspielen drei Generationen zusammen kommen, die etwas ganz Großes gemeinsam schaffen.