1. Workshop

12 SpielerInnen und Spieler und 3 Jugendliche, Jana, Amélie und Sophie, waren die aktiven Teilnehmer des Workshops. Wie Jörg im Vorfeld schon angekündigt hatte, konnten ebenfalls weitere SpielerInnen passiv teilnehmen und zuschauen. Ebenfalls waren Walter aus dem Team der Konstrukteure und Rudi vom Vorstand auch zugegen. Georg, ebenfalls vom Vorstand, übernahm routiniert die Aufgabe des „Chronisten“.

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Nach einer Vorstellungsrunde, bei der die Teilnehmenden ihren Namen mit ihrem Lieblingsgericht gestisch verbinden sollten und weiteren WarmUps ging es dann tiefer in die Theaterarbeit. Jörg stellte das Potentialmodell nach Birkenbihl vor und lud die Teilnehmenden ein sich
ebenfalls weitere Videos von Vera F. Birkenbihl anzuschauen.

Jedoch hat er dieses Modell weiterentwickelt und die Theaterpädagogik hinzugefügt, die uns erlaubt schlafende Talente und weitere Lösungsmodelle für unsere persönliche sowie theatralische Entwicklung neu zu entdecken.

Dann folgten ein paar Übungen, die sich mit dem stimmlichen und körperlichen Ausdruck befassten, die ja bekanntlich für das Bühnenspiel genauso wichtig sind.

Bereits im Vorfeld hatte Jörg darum gebeten, dass die Teilnehmenden Theaterszenen mitbringen, die sie bei den letzten Passionsspielen oder in anderen Theatergruppen einstudiert hatten, damit wir anhand dieser Szenen erfahren konnten, wie Jörg arbeitet. Julian hatte den Monolog „Kain“ von Friedrich Koffka vorbereitet, den er im letzten Jahr als Prüfungsmonolog in der Akademie präsentierte. Nach dieser hervorragend gespielten Szene verspürten doch einige Gänsehaut und hatten eine kleine Ahnung davon, wie intensives Spiel
beeindrucken kann. 

Danny nahm dann auch ihren Mut zusammen und präsentierte aus den letzten Spielen ihre kleine Szene mit der „Birne Maya“. Nachdem Jörg dann mit ihr einige Minuten gearbeitet hatte, d.h. mehrmals unterbrach, nochmals „reinkommen“ ließ, Betonung und Aussprache korrigierte, empfand Danny, aber nicht nur Danny, sondern auch die anderen, ihre Szene wahrhaftiger, sprich „ehrlicher“ als vorher.

Für die kommenden Workshops bittet Jörg, dass sich einige Freiwillige melden, denn an der konkreten Szenenarbeit können alle Teilnehmenden profitieren. Jedoch ist nicht versprochen, dass alle Szenen drankommen, da die Zeit begrenzt ist. Gedacht ist nämlich nur, dass wir mit dieser exemplarischen, bzw. praktischen Szenenarbeit Jörgs Ansichten über wahrhaftiges Spiel, seiner theatralischen und pädagogischen Arbeitsweise kennenlernen können.

Weiterhin ist es wünschenswert, dass viele als „passive Zuschauer“ teilnehmen, damit sie von den anderen lernen dürfen, bevor sie es dann als „aktiver“ bei den nächsten Workshops selbst mal ausprobieren können.